Ein grausamer Krieg - jetzt auch in Gold!
Seit einigen Jahren wird direkt vor unseren Augen ein erbitterter Krieg geführt. Er ist heftig und geht uns alle an. Wir sprechen hier nicht vom Terrorismus. Wir meinen nicht den Handelskonflikt zwischen China und Amerika oder die neu entfachten Spannungen im Nahen Osten. Wir beziehen uns auf den Krieg gegen das Bargeld. Die Verwendung von Bargeld wird in immer mehr Ländern der Welt eingeschränkt. Und nun scheint Gold das nächste Ziel von Regierungen zu sein, die versuchen zu kontrollieren, wie ihre Bürger ihr eigenes Geld sparen und ausgeben.
Regierungen auf der ganzen Welt haben zunehmend restriktive Vorschriften und Maßnahmen eingeführt, die es immer schwieriger machen, Bargeldtransaktionen durchzuführen. Die bekanntesten Beispiele sind wohl Indien und Russland. Dieser Trend gilt aber auch für westliche Länder wie Schweden, Italien, Frankreich, Spanien und sogar Deutschland.

Lange Kundenschlange vor der Kölner Filiale des deutschen Goldhändlers Degussa am 23. Dezember 2019
Dies ist einer der Gründe, warum Bargeldtransportunternehmen wie Loomis, Brinks oder GS4 ihr Geschäft in Bereiche wie die Kühllagerung von Kryptowährungen und Ähnliches diversifizieren wollen. Es ist auch der Grund, warum manche Aktien von Unternehmen für digitale Zahlungen zu den interessantesten Anlagemöglichkeiten zählen.
Die Regierungen scheinen darauf bedacht zu sein, ihre Bürger auf die Verwendung von Zahlungsmitteln zu beschränken, die sich leicht zurückverfolgen, überwachen und besteuern lassen. Sicher, diese Beschränkungen können als Maßnahmen gegen kriminelle Aktivitäten und Geldwäsche angesehen werden. Für gesetzestreue und freiheitsliebende Bürgerinnen und Bürger stellen sie jedoch auch ein ernsthaftes Problem dar.
Viele dieser Bürgerinnen und Bürger haben sich traditionell dem Gold als alternative Geldform zugewandt. Schließlich ist es weithin als "Währung" anerkannt, die seit Tausenden von Jahren als Wertaufbewahrungsmittel und Ausweichmöglichkeit für den Tausch von Waren gegen Geld dient, insbesondere in Krisenzeiten.
Jüngste Berichte aus Deutschland lassen befürchten, dass nun auch Gold ins Visier genommen wird und möglicherweise verboten wird. Als Reaktion auf die am 10. Januar 2020 in Kraft getretene Gesetzgebung tauchten Bilder von langen Schlangen vor den Verkaufsstellen für physisches Gold in Deutschland auf. Die Gesetzgebung hat die Kaufgrenze für den anonymen Kauf von Gold mit Bargeld erneut gesenkt, dieses Mal von 10.000 € auf 2.000 €. Noch vor knapp zwei Jahren lag die Grenze bei 15.000 Euro.
