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BFI Capital
September 12, 2021

Bill Gross: Anleihen werden zum "Müllwagen" der Anleger

In seinem kürzlich veröffentlichten Anlageausblick warnte Bill Gross, der einst als "Anleihenkönig" bekannt war, davor, dass der Kauf von US-Staatsanleihen mit ziemlicher Sicherheit eine Verlustwette sein wird, und lästerte über die Anlageklasse, die ihn berühmt gemacht hat. Er redet buchstäblich schlecht über den Anleihemarkt.

Dem Ausblick von Gross zufolge sind die Anleihekurse auf ihrem Höchststand und können nur noch sinken, und die Fonds, die sie kaufen, gehören in den "Anlagemülleimer". Es ist nicht das erste Mal, dass der erfahrene Investor seine pessimistische Haltung gegenüber Staatsanleihen zum Ausdruck bringt, aber angesichts der jüngsten Gespräche der US-Notenbank über eine Verjüngung der Anleihekonditionen ist es für die Anleger jetzt umso dringlicher, seine Botschaft zu beherzigen.

Er hob hervor, dass die Fed im vergangenen Jahr 60 % der Nettoemissionen der US-Regierung gekauft hat, und er wies darauf hin: "Angesichts der bevorstehenden Umkehrung der quantitativen Lockerung ist es mehr als offensichtlich, dass die Flut von Anleihen der Federal Reserve im Wert von 120 Mrd. USD pro Monat irgendwann Mitte 2022 enden wird, da die Inflation bei über 2 % liegt und die Aussichten für das Wirtschaftswachstum weiterhin optimistisch sind. Wie bereit werden daher die privaten Märkte sein, diese künftigen 60 % Mitte 2022 und darüber hinaus zu absorbieren?"

Diese Äußerungen haben in der Finanzpresse große Aufmerksamkeit erregt und dürften für die meisten Anleger, die Staatsanleihen trotz der schlechten Renditen der letzten Jahre immer noch als sichere Anlageklasse betrachten, eine Überraschung gewesen sein. Für uns bei BFI ist jedoch seit langem klar, dass es für die Anleger in den kommenden Monaten und Jahren von entscheidender Bedeutung sein wird, ihre Strategien anzupassen und von rein traditionellen und konventionellen Anlageinstrumenten weg zu diversifizieren.

Wie wir in unserem Sonderbericht ,An der Schwelle zu einer neuen Ära' hervorgehoben haben, werden Portfolios, die sich nur auf Aktien und Anleihen konzentrieren, in Zukunft vor gewaltigen Herausforderungen stehen und sehr wahrscheinlich eine unterdurchschnittliche Performance erzielen. Stattdessen müssen sich die Anleger an die neuen Realitäten anpassen, und zwar schnell und effektiv, indem sie verstärkt auf alternative und reale Anlagen setzen. Dieser Strategiewechsel wird notwendig sein, um drohenden Gefahren wie Inflation, Geldpolitik und fiskalischen Exzessen sowie regulatorischen und steuerlichen Risiken zu begegnen.  

Für konservative Anleger und Sparer, die ihr Vermögen langfristig erhalten wollen, sind Strategien, die in der Vergangenheit gut funktioniert haben, durch die neuen Realitäten in der globalen Wirtschaftslandschaft und an der geldpolitischen Front unhaltbar geworden. Sie müssen ihre Pläne und Allokationen an diese Veränderungen anpassen und ernsthaft in Erwägung ziehen, sich stärker auf Sachwerte und alternative Anlagen zu stützen.

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