Der Kampf um die Zukunft des Geldes
Wieunsere Leser und Kunden wissen, haben wir die Entwicklungen im Kryptobereich und bei den digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) schon seit einiger Zeit im Blick. Das Jahr 2022 war ein besonders wichtiges Jahr, in dem wichtige Akteure des Kryptomarktes mit existenziellen Bedrohungen konfrontiert waren und in dem Zentralbanken auf der ganzen Welt die Digitalisierung mit überraschender Geschwindigkeit vorantrieben.
Dies ist ein Kampf zwischen zentralisierten und dezentralisierten Systemen, und ganz gleich, welche Seite sich durchsetzt, werden wir höchstwahrscheinlich große Veränderungen in der Art und Weise erleben, wie wir unser Geld ausgeben, sparen und investieren.
Der Reiz des digitalen Dollars
In den letzten Jahren wurden CBDC-Debatten, -Modelle und -Theorien von verschiedenen Akademikern, Währungsexperten und Zentralbankvertretern propagiert. Für die politischen Entscheidungsträger liegen die Vorteile des Ersatzes ihres Papiergeldes durch digitale Äquivalente auf der Hand, und die Motivation für den Umstieg ist offensichtlich groß. Zum einen wird die Politik sofort und unausweichlich übertragen. Denken Sie zum Beispiel an negative Zinssätze: Als in den letzten Jahren immer mehr Geschäftsbanken anfingen, für höhere Einlagen Gebühren zu erheben und die Kosten, die ihnen die EZB auferlegte, weiterzugeben, konnten die Europäer ihr Geld von ihren Konten abheben und es einfach unter der Matratze verstecken, um keine Strafe für das Sparen zahlen zu müssen. Ein digitaler Euro würde dieses Schlupfloch schließen. Sie müssten entweder Geld ausgeben, um "die Wirtschaft anzukurbeln", wie es ihre Zentralbanker beabsichtigten, oder sich zurücklehnen und zusehen, wie sich ihre Ersparnisse in Luft auflösen.
Staatlich ausgegebenes und kontrolliertes digitales Geld ist auch für die Regierungen ein fantastisches Angebot. Sie bekämen einen massiven Schub bei der Steuererhebung, da Steuerhinterziehung und Geldwäsche über Nacht sehr viel komplizierter werden würden. Sie bekämen auch ein großartiges neues Instrument, um alle Arten von illegalen Transaktionen und anderen kriminellen Aktivitäten aufzudecken. Selbst auf einer grundlegenden, praktischen Ebene wäre eine digitale Staatswährung eine bedeutende Kostensenkungsmaßnahme, da sie sich nicht mehr mit dem Druck und der Verteilung von Münzen und Banknoten, dem Entfernen der alten und dem Ersetzen derselben beschäftigen müssten. Das klingt vielleicht nicht nach einer großen Belastung für das Budget, aber die Kosten summieren sich: In den USA muss ein 10-Dollar-Schein im Durchschnitt alle 4,5 Jahre und ein 100-Dollar-Schein alle 15 Jahre ersetzt werden. Und jedes Jahr sind mehr als 70 % der Scheine, die das Federal Reserve Board beim Schatzamt und dessen Bureau of Engraving and Printing bestellt, Ersatz für beschädigte, aus dem Verkehr gezogene Scheine.
Der wichtigste Vorteil, den ein CBDC für einen Staat bietet, ist jedoch eine starke und vielleicht entscheidende Verteidigung gegen private Herausfordererwährungen. Da Kryptowährungen immer beliebter werden und sich immer mehr Menschen dafür entscheiden, in Bitcoin oder andere dezentrale digitale Währungen zu investieren und zu sparen, ist die Bedrohung des Fiat-Geldes offensichtlich. Das Geldmonopol des Staates ist bereits verloren, da zahllose Unternehmen und Gewerbetreibende aller Art Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren, selbst wenn sie nicht offiziell als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt sind. Es gibt wohl nichts, was eine Regierung mehr fürchtet, als die monetäre Kontrolle zu verlieren und zu sehen, wie die Öffentlichkeit ihre Fiat-Währung für bessere, bequemere, vertrauenswürdigere oder stabilere Alternativen aufgibt. Nur Papierstücke zu haben, um mit digitalen Konkurrenten zu konkurrieren, ist natürlich eine zum Scheitern verurteilte Strategie, aber ein CBDC, das mit der ganzen Autorität und dem Ansehen des Staates ausgestattet ist, verbessert die Erfolgschancen erheblich. Und mit einer "legitimen", "regulierten" und "offiziellen" digitalen Währung im Angebot wird es auch einfacher, kleinere, private, dezentralisierte Alternativen an den Rand zu drängen; vielleicht sogar mit Gewalt, indem man sie direkt verbietet, so wie es China im Jahr 2021 tat.
Von der Theorie zur Praxis
Im März erließ Präsident Biden eine Durchführungsverordnung, in der er mehr Dringlichkeit für die Erforschung und Entwicklung eines CBDC forderte, "falls die Ausgabe als im nationalen Interesse liegend erachtet wird". Mitte November wurde der erste große Schritt in Richtung eines digitalen Dollars unternommen, über den die Mainstream-Medien allerdings erstaunlich wenig berichteten. Gemeinsam mit der Federal Reserve Bank of New York starteten globale Bankenriesen, darunter Citigroup, HSBC und Wells Fargo, ein zwölfwöchiges Pilotprojekt zum digitalen Dollar.
In Europa endete die Bewerbungsfrist der Bank of England für Partner, die bei der Entwicklung einer digitalen Geldbörse für ihre eigene CBDC helfen sollen, am 23. Dezember; 20 Unternehmen haben sich beworben. Mitte Dezember berichtete Kitco, dass "die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, und der tschechische Premierminister Petr Fiala als Vertreter des Rates der Europäischen Union sowie die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, gemeinsam die Gemeinsame Erklärung zu den Prioritäten der EU-Gesetzgebung für 2023 und 2024 unterzeichnet haben, die auch einen Abschnitt über die Schaffung eines CBDC für die EU enthält". Die EZB hat bereits fünf Partner für die Entwicklung des CBDC ausgewählt, darunter Amazon, und der Vorschlag für den digitalen Euro wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 veröffentlicht.
Auch die Entwicklungsländer haben interessante Fortschritte gemacht. Nigeria ist ein bemerkenswertes Beispiel, denn das afrikanische Land hat äußerst aggressive Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass die Menschen die digitale "eNaira" annehmen und weniger Bargeld verwenden. Anfang Dezember kündigte die nigerianische Zentralbank an, dass die tägliche Höchstgrenze für das Abheben von Bargeld an Geldautomaten auf 20.000 Naira (45 US-Dollar) begrenzt wird - eine drastische Änderung gegenüber dem bisherigen Limit von 150.000 Naira (337 US-Dollar). Dieser Schritt hat in einem Land, in dem nach Angaben der Weltbank nur 45 % der Erwachsenen über Konten bei regulierten Finanzinstituten verfügen, zu unglaublichen Störungen und öffentlicher Aufregung geführt. Offiziellen Erklärungen zufolge ist der Grund für die Maßnahmen, es den Bürgern so teuer und unangenehm wie möglich zu machen, Bargeld zu verwenden, und diejenigen, die Vorbehalte gegen das CBDC haben, aus praktischen Gründen zum Umstieg zu zwingen.
Der Grund für die Maßnahmen ist nach offiziellen Angaben, dass
die Verwendung von Bargeld für die Bürger so teuer und unangenehm wie möglich zu machen
und diejenigen, die Vorbehalte gegen das CBDC haben, zu zwingen
den Wechsel aus praktischen Gründen vorzunehmen".
Auch in China, dem weltweiten Vorreiter bei der Entwicklung und Umsetzung der CBDC-Umstellung, werden aggressive Schritte unternommen. Die People's Bank of China hat den digitalen Yuan bereits an 15 der 23 Provinzen des Landes verteilt, und er wurde in mehr als 360 Millionen Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 13,9 Mrd. USD verwendet, so dass das Land die "Pilotphase" sicherlich hinter sich gelassen hat. Die Sorge um den Schutz der Privatsphäre nimmt seit Jahren zu, vor allem im Zusammenhang mit dem "Sozialkreditsystem" der Regierung, mit dem "gute" Bürger belohnt und diejenigen bestraft werden sollen, die sich "asozial" verhalten oder als Bedrohung für den Staat angesehen werden. Zurzeit wird das System auf lokaler Ebene angewandt, es ist jedoch geplant, es landesweit einzuführen. In Verbindung mit der vollständigen Umstellung auf den digitalen Yuan könnte dies katastrophale Auswirkungen auf die finanzielle Souveränität des Einzelnen haben und der Regierung ein weiteres Instrument zur Kontrolle der Bevölkerung und zur Unterdrückung abweichender Meinungen in die Hand geben.
Das Verhältnis von Bitcoin zu Gold hat einen Tiefstand erreicht, den es seit 2020 nicht mehr gegeben hat

Der Weg in die Zukunft
Angesichts des Eifers, mit dem so viele Zentralbanken den digitalen Wandel vorantreiben, ist damit zu rechnen, dass in den kommenden Monaten und Jahren immer mehr CBDC-Experimente durchgeführt werden und die Bemühungen um eine vollständige Umstellung zunehmen werden. Das Timing dieser Bemühungen ist ebenfalls sehr interessant. Die öffentliche Akzeptanz und Annahme von Kryptowährungen ist seit Jahren im Steigen begriffen, aber die Ereignisse des letzten Jahres haben dem öffentlichen Vertrauen einen schweren Schlag versetzt und den Regulierungsbehörden einen guten Vorwand geliefert, um gegen die Kryptoindustrie vorzugehen, die die Hauptquelle des Wettbewerbs gegen digitale Fiat-Währungen darstellt.
Der spektakuläre Zusammenbruch von FTX und der dadurch ausgelöste Dominoeffekt auf dem gesamten Markt haben viele der bestehenden Probleme in der jungen Kryptoindustrie aufgezeigt, in der Transparenz und Aufsicht noch weitgehend freiwillig sind. Auch ohne den FTX-Skandal gab es in viel geringerem Umfang Betrug und Hacks in vielen Ecken des Marktes. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Krypto insgesamt "gefährlich" ist oder dass dezentralen privaten Währungen in der Regel nicht vertraut werden kann.
Im Gegenteil, es sind eigentlich die Menschen, denen man nicht trauen kann, wie FTX und jeder andere berühmte Krypto-Zusammenbruch gezeigt hat. Schließlich war es nie die zugrunde liegende Technologie, die versagte: Die Blockchain ist unbestechlich. Blockchain-basiertes, dezentralisiertes Geld kann nicht nach Belieben "gedruckt" werden und das "Hauptbuch" kann nicht verändert oder manipuliert werden. Die eingebaute Transparenz ist der Hauptvorteil von Kryptowährungen gegenüber Papiergeld.
Die Zukunft des Geldes steht auf dem Spiel, und es bleibt abzuwarten, ob der regulatorische und politische Druck ausreicht, um die Waage zugunsten der Zentralverwahrer ausschlagen zu lassen, oder ob sich die Menschen stattdessen für private Alternativen entscheiden werden. Was wir zum jetzigen Zeitpunkt jedoch mit Sicherheit sagen können, ist, dass Anleger und Sparer gleichermaßen gut beraten sind, sich auf beide Szenarien vorzubereiten.
Wir sind der Meinung, dass die Freiheit, die Art des Geldes zu wählen, mit dem man sparen oder Transaktionen durchführen möchte, für die finanzielle Souveränität des Einzelnen von größter Bedeutung ist. Wenn wir jedoch einen anderen Weg einschlagen, ist es entscheidend, darauf vorbereitet zu sein. Unabhängig davon, welche Veränderungen wir in der Zukunft erleben werden, ist eine "Versicherung" in physischen Edelmetallen, die an einem sicheren Ort und außerhalb des Zugriffs der Regierung gelagert werden, sicherlich eine der solidesten Strategien für die Zukunft.
Ein Blick zurück und ein Blick nach vorn: Die wichtigsten Trends für Edelmetallanleger
Aus heutiger Sicht erscheint es fast kurios, wie optimistisch, erleichtert und aufgeregt die ganze Welt zu Beginn des Jahres 2022 war.
Dies wäre das Jahr, in dem die Pandemie beendet würde: ein Neuanfang und eine Chance, alles wieder aufzubauen, was in den beiden vorangegangenen Jahren zerstört wurde. Alle zerstörten Unternehmen würden wieder aufatmen, alle verlorenen Arbeitsplätze und Einkommen würden zurückkehren, und der Durchschnittshaushalt würde endlich wieder eine gewisse finanzielle Sicherheit erlangen.
Um es milde auszudrücken: Das Jahr 2022 hat sich nicht gerade als das erwünschte Ergebnis erwiesen. Es hat uns jedoch eine Menge wertvoller Lektionen gelehrt, und verantwortungsbewusste Anleger werden gut daran tun, diese für das Jahr 2023 im Hinterkopf zu behalten.

Jahr des Schreckens
Der Begriff, der in einer Rede von Königin Elisabeth II. aus dem Jahr 1992, die ebenfalls 2022 verstarb, geprägt wurde, scheint sehr passend zu sein, um ein Jahr zu beschreiben, das mit so viel Hoffnung begann, sich aber so schnell ins Gegenteil verkehrte. Im Februar überraschte der Einmarsch Russlands in die Ukraine die ganze Welt. Selbst die "Politicos", die die Entwicklungen im internationalen Geschehen und in der Geopolitik verfolgten und das "Gepolter" über die Einwände Russlands gegen den NATO-Beitritt des Nachbarlandes mitbekommen hatten, rechneten nicht damit, dass als Reaktion darauf tatsächlich Stiefel auf dem Boden stehen würden. Der Ausbruch des Konflikts verbreitete schnell Angst und Unsicherheit in ganz Europa, die sich noch verstärkte, als klar wurde, dass eine rasche diplomatische Lösung nicht in Sicht war. Der Krieg hat bereits Tausende von Menschenleben gefordert und zahllose weitere entwurzelt, während er auch unermesslichen Schaden an Eigentum und Infrastruktur angerichtet hat. Was die wirtschaftlichen Auswirkungen betrifft, so kann man sie gar nicht hoch genug einschätzen. Anders als bei allen anderen Konflikten der jüngeren Vergangenheit, bei denen die Auswirkungen hauptsächlich von den direkt Beteiligten zu spüren waren, waren die Wellen dieses Mal auf der ganzen Welt zu spüren.
Handelsunterbrechungen, noch nie dagewesene Sanktionen und Embargos richteten wirtschaftliche Verwüstungen an. Auf den Märkten, in kleinen und großen Unternehmen, im Durchschnittshaushalt und in der Gesellschaft insgesamt herrschte Ungewissheit. Die Probleme in der Lieferkette und die kurzzeitigen Engpässe, die wir während der Kovid-Krise erlebten, verblassten im Vergleich zu den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Während alle möglichen Sektoren betroffen waren, litt der Energiemarkt am meisten, was zu extremen Schwankungen der Öl- und Gaspreise führte.
Vor allem in Europa, wo die Löhne im vergangenen Jahr nur um 4 Prozent gestiegen sind, sind die Energierechnungen der Bürger explodiert und haben sich in vielen Fällen gegenüber dem Vorjahr verdoppelt oder sogar verdreifacht. Die Situation war schon den ganzen Sommer über bedrohlich genug, aber mit Beginn des Herbstes wurde sie zu einer echten, physischen Bedrohung für die ärmsten und schwächsten Europäer. Da auch die Kosten für alles andere unaufhaltsam stiegen, befanden sich viele Haushalte in einem Dilemma, das bis vor kurzem für jeden Bürger einer entwickelten Nation unvorstellbar war: "Essen oder heizen".
In England wird die Zahl der kältebedingten Todesfälle in die Höhe schnellen, da Rentner und andere gefährdete Haushalte ihre Wohnungen weniger oder gar nicht heizen. Tausende von Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden, die häufige, lebensrettende Behandlungen erfordern, wurden in eine unmögliche Lage gebracht. Die Kosten für das Füllen eines Tanks stiegen auf über 130 Dollar. Krankenhausbesuche und die Kosten für den Betrieb medizinischer Geräte zu Hause, wie z. B. Dialysegeräte, wurden für viele unerschwinglich. Hinzu kam, dass sich die Warnungen der Regierung vor Stromausfällen nicht nur hier, sondern auch in Frankreich, Deutschland und anderen EU-Ländern häuften, was zu einem Anstieg der Nachfrage nach Kerzen führte.
Was die andere Seite des Dilemmas betrifft, so wurde auch das Essen für Millionen von Menschen zu einem großen Stressfaktor. In England bildeten sich regelrechte Schlangen vor den Lebensmittelbanken. Auch in Deutschland waren die Wohlfahrtsverbände gezwungen, zusätzlich zu den 2 Millionen, die sie bereits unterstützen, Tausende von neuen Antragstellern abzuweisen. Wie die FT berichtet, melden Wohlfahrtsverbände von Spanien bis Lettland eine um 20 bis 30 Prozent höhere Nachfrage als im letzten Jahr und erwarten einen weiteren Anstieg in diesem Winter". Auch die Diebstähle in Supermärkten nehmen zu, und nach einem Bericht von Euronews werden statt teurer Spirituosen und anderer hochpreisiger Produkte, die früher am häufigsten gestohlen wurden, nun Grundnahrungsmittel wie Äpfel und Kartoffeln gestohlen.
In den USA ist die Situation ebenso alarmierend. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums sind mehr als 34 Millionen Menschen, darunter 9 Millionen Kinder, von Ernährungsunsicherheit betroffen, d. h. sie können sich nicht durchgängig drei nahrhafte Mahlzeiten pro Tag leisten.
In dem Bemühen, jegliche Schuld an den steigenden Preisen von sich zu weisen, versuchten westliche Politiker schnell, die Lebenshaltungskostenkrise als "Putins Preiserhöhung" zu bezeichnen, wie Präsident Biden es ausdrückte. Die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, stimmte dem Ende Oktober zu, als sie in einem Interview mit RTE behauptete, die Inflation in Europa sei "sozusagen aus dem Nichts gekommen", und erneut Russland dafür verantwortlich machte.
Natürlich besteht kaum ein Zweifel daran, dass der Ukraine-Krieg zu diesem Problem beigetragen hat. Aber noch weniger Zweifel gibt es daran, dass die politischen Entscheidungen der westlichen Regierungen und ihrer Zentralbanken den Boden dafür bereitet haben.

Das rücksichtslose Drucken und Ausgeben, das seit der Rezession von 2008 die Norm ist, hat der Inflation sicherlich einen fruchtbaren Boden bereitet. Die beispiellosen monetären und fiskalischen Unterstützungsmaßnahmen, die wir während der Lockdowns sahen, wie die "Covid Relief Checks" für buchstäblich jeden, selbst für diejenigen, die nicht in den USA leben, machten sie praktisch unvermeidlich.
Wirtschaftliche Aussichten
So wichtig es auch sein mag, die Ursachen und Triebkräfte des derzeitigen Inflationsdrucks zu erkennen, so dringend ist es, Lösungen zu finden. Leider ist alles, was wir bisher von den politischen Führern in den meisten fortgeschrittenen Volkswirtschaften gesehen haben, entweder unwirksam oder offenkundig kontraproduktiv. Vom "Inflation Protection Act" in den USA, der im Wesentlichen noch mehr Ausgaben und protektionistische Maßnahmen vorsieht, bis hin zu den "Inflation Relief Checks", die in den europäischen Ländern zunehmend als Heilmittel eingesetzt werden, wird deutlich, dass dort, wo wirtschaftliche Abhilfemaßnahmen erforderlich sind, wählerfreundliche Politik betrieben wird. Die einzig mögliche Auswirkung, die sie haben können, ist schädlich, da der Durchschnittsverbraucher nur einen kurzfristigen Nutzen daraus ziehen kann, den er langfristig teuer bezahlen muss.
Was die von der Fed eingeleitete Straffung der Geldpolitik anbelangt, so waren ihre Auswirkungen auf die Inflation gelinde gesagt enttäuschend. Der Präsident der Federal Reserve von St. Louis, James Bullard, räumte kürzlich selbst ein, dass "die Änderung des geldpolitischen Kurses bisher nur begrenzte Auswirkungen auf die beobachtete Inflation gehabt zu haben scheint", und die offiziellen VPI-Daten geben ihm Recht. Die Zinserhöhungen haben die Inflation vielleicht nicht so gebändigt, wie die Fed und andere Zentralbanken gehofft hatten, aber sie hatten eine andere Wirkung. Abgesehen von dem offensichtlichen Risiko, dass sie eine Rezession auslösen, haben sie den Druck auf die Menschen am unteren Ende der Einkommensskala noch weiter erhöht.
Diejenigen, die ohnehin schon am stärksten von der Inflationsspirale betroffen sind, diejenigen mit weniger Ersparnissen, die weniger Macht haben, höhere Löhne zu fordern oder auszuhandeln, und diejenigen mit einer schlechteren Kreditwürdigkeit sind ebenfalls unverhältnismäßig stark von höheren Zinsen betroffen, wenn sie einen Kredit aufnehmen wollen, um Essen auf den Tisch zu bringen. Und schließlich, damit wir es nicht vergessen, ist dies genau die gleiche Gruppe von Menschen, die die Hauptlast der Schließungen und der erzwungenen Geschäftsschließungen der Rinderkrise zu tragen hatte: diejenigen, die nicht den Luxus hatten, aus der Ferne zu arbeiten, diejenigen, die sich keine Kinderbetreuung leisten konnten, als die Schulen geschlossen wurden, und diejenigen, die ihre Arbeitsplätze verschwinden sahen, zusammen mit den Unternehmen, die sie zur Verfügung stellten, und die nie wieder zurückkehrten, als die Pandemie vorbei war.

Eine wachsende Kluft
Diese sich rasch vergrößernde Kluft zwischen den Besitzenden und den Nichtbesitzenden ist einer der beunruhigendsten Trends, die wir zu Beginn des neuen Jahres beobachten. Zusammen mit den weit verbreiteten und berechtigten Rezessionsängsten, dem durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Gefühl der Unsicherheit und all den bereits bestehenden und schwelenden sozialen und politischen Spannungen, die sich im letzten Jahr nur noch verschlimmert haben, bildet die zusätzliche öffentliche Wut über die Ungleichheit ein besonders gefährliches Pulverfass.
Sowohl in den USA als auch in Europa sehen wir bereits besorgniserregende Risse im sozialen Gefüge. Anfang Dezember unterzeichnete Präsident Biden, der sich stolz "Union Joe" nennt, ein Gesetz, mit dem Streiks der US-Eisenbahner verboten wurden, mit denen sie gedroht hatten, weil ihr nächster Vertrag keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall vorsieht. In Europa haben viele nationale Nachrichtensender damit begonnen, "Streikkarten" und "Streikkalender" zu veröffentlichen, um die Bürger darüber zu informieren, welche wichtigen öffentlichen Dienstleistungen an welchem Tag nicht zugänglich sein werden und welche Teile ihrer Stadt durch Proteste blockiert werden. Auch Zusammenstöße mit der Polizei sind immer häufiger zu beobachten.
Die besorgniserregendste Entwicklung ist jedoch die politische Rhetorik, die in vielen Fällen angewandt wird und die Demonstranten und ihre Mitbürger gegeneinander ausspielt, sowie die zunehmende Anwendung von Notstandsbefugnissen der Regierung, um Arbeitnehmer zur Rückkehr an den Arbeitsplatz zu zwingen.
Was Edelmetallanleger erwarten können
Viele Goldkritiker und all jene, die das Metall als "barbarisches Relikt" betrachten, haben argumentiert, dass seine glanzlose Performance in den letzten Monaten ein klarer Beweis dafür ist, dass es in einem modernen Portfolio keinen Platz hat. Denn wenn es jetzt, wo die Inflation, vor der alle Goldfans jahrelang gewarnt haben, endlich vor der Tür steht, nicht zum "Mond" gestiegen ist, welchen Sinn hat es dann, einen Vermögenswert zu halten, der nicht einmal Rendite bringt?
Nun, an diesem Argument sind einige Dinge falsch. Erstens mag die Performance von Gold in den letzten Monaten tatsächlich nicht überzeugend sein, aber das gilt nur aus einem ganz bestimmten Blickwinkel: dem des Dollars. Die meisten Privatanleger, Sparer, Arbeitnehmer und Steuerzahler in der Welt teilen diese Sichtweise jedoch nicht, zumindest nicht im täglichen Leben. In einem ausgesprochen optimistischen Bericht über die Aussichten für Gold im Jahr 2023 hob Mike McGlone, Senior Macro Strategist bei Bloomberg Intelligence, hervor: "Die Diskrepanz zwischen den Goldpreisen in Dollar und in Euro nähert sich den Werten, die 1999 eine dauerhafte Grundlage für die Preise bildeten. Einem Rückgang von etwa 5 % im Jahr 2022 bis zum 28. November stehen Gewinne von 5 % bzw. 15 % für das in Euro und Yen gehandelte Metall gegenüber".
Für die Zukunft ist mit Sicherheit zu erwarten, dass einer der Hauptgegenwinde, die Falschheit der Zentralbanken, nachlassen wird. Trotz ihrer mageren Erfolge im "Kampf gegen die Inflation" haben die Fed, die EZB und die Bank of England das Tempo ihrer Zinserhöhungen bereits verlangsamt - ein Trend, der sich wahrscheinlich fortsetzen oder sogar umkehren wird, wenn die Rezessionsängste zunehmen. Aber wir müssen uns nicht auf die "Forward Guidance" verlassen oder versuchen, die Gedanken der Zentralbanker zu lesen, um ihre tatsächlichen Aussichten für die Wirtschaft und den Goldpreis zu bestimmen, wenn wir einfach auf ihre Handlungen schauen können. Im dritten Quartal 2022 kauften die Zentralbanken die Rekordmenge von 399 Tonnen, so viel wie seit über einem halben Jahrhundert nicht mehr.
Die aktuellen geopolitischen Spannungen, die wahrscheinlich bis 2023 und sogar darüber hinaus anhalten werden, sind ebenfalls ein wichtiger Treiber für Gold. Und obwohl der Krieg in der Ukraine verständlicherweise die Schlagzeilen beherrscht, wäre es ein Fehler zu glauben, dass dies die einzige Bedrohung für die Stabilität der Weltwirtschaft ist. Chinas Beziehung zum Westen, insbesondere zu den USA, wird immer brüchiger, und die asiatische Supermacht hat im letzten Jahr so schnell wie seit den 1960er Jahren nicht mehr Gold gehortet, um ihre Abhängigkeit vom USD zu verringern.
Alles in allem sehen wir 2023 als ein potenziell großartiges Jahr für Edelmetallinvestoren. Wirtschaftlich, geopolitisch und gesellschaftlich sind viele Veränderungen im Gange, viele Fragen sind ungeklärt, und es gibt viel Raum für überraschende Entwicklungen. Ungewissheit im Überfluss. Und das ist genau die Art von Umfeld, in dem physisches Gold und Silber bekanntermaßen gut gedeihen.
Gerade rechtzeitig zu Weihnachten: Mein US-Steuerrückzahlungsscheck
Wie ich während meiner Zeit beim BFI gut dokumentiert habe, behalte ich, obwohl ich seit rund 14 Jahren die Schweizer Staatsbürgerschaft besitze, auch meine US-Staatsbürgerschaft bei. Ich weiss, viele haben mich für verrückt erklärt. Solange meine jährliche Steuerschuld in den USA gering ist (oder gar nicht, wie es bisher der Fall war), fällt es mir schwer, sie aufzugeben. Ich liebe die USA nach wie vor, aber das wird mich nicht davon abhalten, auf die unlogischen und irrationalen Erfahrungen hinzuweisen, die ich als Expat weiterhin mache.
Ich liebe die Vereinigten Staaten nach wie vor. Ich besuche sie gerne, weil es dort so viele verschiedene Dinge zu sehen gibt: den Grand Canyon und die vielen Nationalparks, Disneyland und Disneyworld, New York City, Baseball, Wisconsin (wo ich geboren und aufgewachsen bin), usw.
In den 21 Jahren, die ich jetzt in der Schweiz lebe, gab es viel zu viele Momente, in denen ich die Stirn gerümpft habe. Ich weiß, dass ich in Schwierigkeiten stecke, wenn Schweizer Freunde mit "Warum machen die das in den Vereinigten Staaten?
Diese Momente des Stirnrunzelns treten am häufigsten auf, wenn wir darüber diskutieren, was unsere Regierung tut (oder nicht tut), oder über unser Steuersystem. (Nebenbei bemerkt, der größte Stirnklatscher, den ich je hatte, waren die 6.000 Dollar an Stimulus-Schecks, die ich von den USA während der Covid-Pandemie erhielt. Schauen Sie sich einen Blogbeitrag vom Juli 2020 an, in dem ich den ersten von drei Schecks, die ich erhalten habe, hier dokumentiert habe).
Was die Steuern betrifft, so sind die USA das einzige entwickelte Land, in dem die Steuerpflicht auf der Staatsbürgerschaft und nicht auf dem Wohn- oder Arbeitsort beruht. Das bedeutet, dass jeder US-Bürger, unabhängig von seinem Geburts-, Wohn- oder Arbeitsort, jährlich US-Steuern zu entrichten hat.
Ja, seit 21 Jahren weiß der IRS (Internal Rev- enue Service) in den USA, dass ich ständig in der Schweiz lebe, und ich reiche meine jährlichen Steuern ein, ganz zu schweigen von meinen FinCEN 114, 8938 usw. Die gute Nachricht ist, dass ich dank des Foreign Earned Income Exclusion einen großen Teil meines im Ausland verdienten Einkommens von der Steuer absetzen kann. Und dank einer ausländischen Steuergutschrift kann ich eine Gutschrift für die an die Schweizer Regierung gezahlten Steuern beantragen.
Jetzt bin ich allerdings auf ein besonders interessantes "Problem" gestoßen. Irgendwie wurde bei der Vorbereitung meiner Steuern festgestellt, dass mir eine Rückerstattung zusteht. Ich kenne viele Amerikaner, die sich jedes Jahr auf ihre Rückerstattung freuen und sie für Urlaube, Hausreparaturen usw. verwenden. Meine Rückerstattung kam jedoch in Form eines Schecks, adressiert an mich in der Schweiz, über 2,15 $. Ja, Sie haben richtig gelesen....zwei US-Dollar und fünfzehn US-Cents.
Die Schecks sind nach einem Jahr ungültig, ich habe also noch 9 Monate Zeit, ihn einzulösen (warum nur 9 Monate, dazu gleich mehr). Es gab eine Reihe von Dingen, die mich beim Erhalt dieses Schecks verärgert haben:
- Ein Scheck über 2,15 Dollar?
- Die Kosten für die Erstellung und den Versand eines internationalen Schecks haben den eigentlichen Wert des Schecks bei weitem überstiegen.
- Da ich kein US-Bankkonto habe, kann ich das Geld nicht überweisen (und sie würden mir wahrscheinlich sowieso 5 $ für die Überweisung berechnen).
- Da ich keine Steuerschuld habe, können sie es mir nicht einfach gutschreiben.
- Der Scheck ist auf den 12. September 2022 datiert und ist am 23. Dezember 2022 eingegangen (gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten!!!).
- Es ist teuer, in der Schweiz Schecks einzulösen oder einzureichen. Tatsächlich habe ich seit 21 Jahren keinen Scheck mehr in der Schweiz erhalten oder geschrieben!
Ich weiß, Sie denken: "Lösen Sie es einfach ein, wenn Sie das nächste Mal in die USA reisen", aber das ist das ganze Prinzip dessen, was hier geschieht. Es wirft einfach so viele Fragen auf:
- Warum machen sie sich überhaupt die Mühe? Sie könnten lügen und ich würde den Unterschied nicht bemerken.
- Warum tun sie etwas, das in der Vorbereitung mehr kostet als es einbringt?
- Warum dauert es 3 Monate, bis ich einen Scheck vom Finanzamt erhalte?
- Werden sie mir weiterhin einen Scheck schicken, bis ich ihn einlöse/einzahle (oder eher, bis ich steuerpflichtig werde)?
- Warum verwenden wir in den Vereinigten Staaten überhaupt noch Schecks, wo es doch überall anders zu sein scheint?
Es sind genau solche Erfahrungen, die ich anspreche, wenn ich mit Kunden über ihre Sorgen in den Vereinigten Staaten über die Abschaffung des Bargelds spreche, oder über das Potenzial der digitalen Zentralbankwährungen (CBDC), diesen Prozess zu beschleunigen. Ich habe einen guten Freund, der so besorgt war, dass der CBDC-Schalter in den USA umgelegt werden würde und er dann sofort keine US-Dollar mehr verwenden könnte. Das lässt mich auch an die Bedenken denken, die geäußert wurden, als wir erfuhren, dass die USA eine Menge Geld in die IRS pumpen würden, um noch mehr Steuerhinterzieher zu verfolgen.
Doch zwischen der Übersendung von Schecks für das Konjunkturprogramm und Steuerrückzahlungen in Höhe von 2,15 Dollar werde ich ständig daran erinnert, wie langsam unsere US-Regierung arbeitet, wie veraltet ihre Systeme zu sein scheinen und wie verschwenderisch sie sind (nicht nur die USA, sondern viele Regierungen im Allgemeinen).
Wenn ich diesen Artikel abschließe, bedeutet die Tatsache, dass ich Sie, den Leser, frage: "Warum macht man das in den Vereinigten Staaten?" wahrscheinlich, dass ich jetzt mehr Schweizer als Amerikaner bin.
Tipps für unsere jährliche Speicherabrechnung
Jedes Jahr im Januar erstellt BFI Bullion die jährlichen Lagerungsrechnungen, d.h. die Rechnungen unserer Kunden für die fälligen Lagerungsgebühren für das vergangene Jahr, in dem sie Metalle bei uns gelagert haben, und lädt sie in das Kundenportal hoch. Dieses Jahr ist es nicht anders, denn die Lagerrechnungen für die Dienstleistungen im Jahr 2022 wurden in der ersten Januarwoche hochgeladen. Wir möchten Ihnen ein paar Tipps geben, die auf einigen Änderungen beruhen oder einfach nur dabei helfen sollen, sich in diesem Prozess zurechtzufinden.
Die Kunden haben zwei Möglichkeiten, die Lagergebühren zu bezahlen: per Kreditkarte oder per Banküberweisung.
Die Zahlung per Kreditkarte ist im Allgemeinen ein einfacher, unkomplizierter Vorgang. Bei der Zahlung per Kreditkarte über das Portal muss sich der Kunde zunächst anmelden: Er kann auf www.bfibullionsecure.ch gehen und mit seiner E-Mail-Adresse, die wir in unserem System gespeichert haben, sowie einem Passwort und seiner Multi-Faktor-Authentifizierung, falls er eine solche eingerichtet hat, auf sein Portal zugreifen.
Wenn in ihrem Portal eine offene Rechnung fällig ist, erscheint oben ein rotes Banner, das einen direkten Klick in den Zahlungsprozess ermöglicht. Oder der Kunde kann auf "COCKPIT" und "PAYMENTS" klicken und nach unten zu "Storage Fees and Other Transactions" scrollen. Dort wird die zu zahlende Rechnung mit der Währung, dem fälligen Betrag und der Möglichkeit, den Zahlungsvorgang per Kreditkarte zu starten, angezeigt; klicken Sie einfach auf "per Kreditkarte zahlen".
Auch wenn das Bezahlen per Kreditkarte mittlerweile gang und gäbe ist, gibt es doch einige Tipps, die Sie beachten sollten, um den Vorgang reibungsloser zu gestalten (viele davon können auch außerhalb von BFI Bullion angewendet werden):
- BFI Bullion akzeptiert die Kreditkarten MasterCard, Visa, Maestro, Diner's Club und Discover. Unsere Schweizer Kunden können auch Twint benutzen. Wir akzeptieren keine Debitkarten, aber einige Kunden haben uns bestätigt, dass sie sie benutzen können.
- Blockierte Zahlungen aufgrund von Sicherheitsbedenken. Vor allem bei unseren US-Kunden sehen wir jedes Jahr Fälle, in denen die Zahlungen von Kunden blockiert werden. Der Grund für die Sperrung der Zahlung sind Sicherheitsbedenken, da eine plötzliche Zahlung an ein Schweizer Unternehmen bei den automatisierten Systemen des Kartenausstellers einen Fehlalarm auslösen kann. Am einfachsten lässt sich dieses Problem lösen, indem Sie den Kartenaussteller im Voraus anrufen und ihn bitten, seine Sicherheitsfilter vorübergehend anzupassen, damit Sie eine Zahlung in die Schweiz vornehmen können. In der Regel wird ein 24-Stunden-Fenster für die Zahlung eingeräumt.
- Zahlung in der Rechnungswährung (wenn es einen Unterschied zwischen der Kreditkarten- und der Rechnungswährung gibt). Wenn ein Kunde seine Referenz-/Rechnungswährung in einer anderen Währung führt als seine Kreditkarte, wird dem Kunden bei der Zahlung die Möglichkeit geboten, in der Rechnungswährung zu zahlen oder in die Kartenwährung umzurechnen. Wählen Sie immer die Rechnungswährung und nicht den umgerechneten Betrag.
- Achten Sie auf 3-D Secure (wie Verified by Visa oder SecureCode für Mastercard). Dabei handelt es sich um eine zusätzliche Sicherheitsebene auf einer Kreditkarte, bei der Sie einen zusätzlichen Authentifizierungsschritt durchführen müssen, damit die Zahlung durchgeführt werden kann. Dieser kann in Form einer E-Mail, einer SMS oder sogar eines Anrufs von Ihrem Kreditkartenaussteller erfolgen.
- Achten Sie darauf, dass die Zahlung das Limit der Karte nicht übersteigt. Unsere Kunden können ihre Rechnung auch per Banküberweisung begleichen. Die Angaben zur Banküberweisung in der Währung, in der die Rechnung ausgestellt ist, finden Sie ebenfalls auf dem Portal. Banküberweisungen dauern in der Regel 24-48 Stunden, daher einige Tipps für die Zahlung per Banküberweisung:
- Bitte vergewissern Sie sich, dass Sie die aktuellen Banküberweisungsanweisungen von BFI Bullion verwenden. Wir haben im Laufe des Jahres unsere Bank und unseren Firmensitz gewechselt. Unsere aktuellen Anweisungen finden Sie auf dem Portal unten auf der Seite "ZAHLUNGEN" oder Sie können sie direkt von uns erhalten.
- Prüfen Sie, welche Informationen die überweisende Bank benötigt. In der Regel werden der Name und die Adresse unserer Bank, der Name und die Adresse von BFI Bullion (als Kontoinhaber), die Kontonummer und die SWIFT-Nummer/BIC benötigt. Für europäische oder internationale Banken kann die IBAN-Nummer verwendet werden. Und es ist wichtig, den Namen und die Kundennummer des Absenders zu nennen.
- Wenn die Rechnung in einer anderen Währung als der zu überweisenden ausgestellt ist, wird sie in der Regel bei Erhalt umgerechnet. Wenn eine Umrechnung notwendig ist und die Bank des Absenders in der Lage ist, die Währung umzurechnen, ist es am besten, die Bank des Absenders zu beauftragen, die Rechnung umzurechnen und auf das entsprechende Konto von BFI Bullion zu überweisen.
- Achten Sie bei der Überweisung darauf, dass Sie alle Gebühren für die Überweisung akzeptieren, damit der genaue Betrag überwiesen wird.
Von den wenigen Problemen, mit denen wir jedes Jahr konfrontiert werden, decken diese Tipps den größten Teil ab, wie ein Kunde mit der richtigen Vorbereitung seine Zahlungen leisten kann. Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe benötigen, können Sie sich natürlich jederzeit direkt an uns wenden.