Tiefer in die neue Ära: Die Bedeutung der internationalen Planung
ImHerbst 2020 haben wir unseren Sonderbericht "An der Schwelle zu einer neuen Ära - sind Sie vorbereitet?" veröffentlicht, in dem wir unseren Lesern einen Eindruck davon vermittelten, was die nächsten Jahre bringen könnten. Viele der in dem Bericht enthaltenen Prognosen haben sich bewahrheitet, insbesondere das Wiederauftreten der Inflation, die zu einem globalen Problem geworden ist. Leider sind auch die wachsenden globalen Spannungen in einer zunehmend multipolaren Weltordnung heute Realität, und mit dem Ukraine-Krieg haben wir eine neue Eskalationsstufe erreicht. Wir haben in unserem Bericht auch darauf hingewiesen, dass Investitionen in der Zukunft anspruchsvoller sein werden; eine einfache Buy-and-Hold-Strategie wird nicht mehr ausreichen. In wenigen Wochen werden wir unseren Folgebericht "Deeper into the New Era" veröffentlichen. Wir empfehlen Ihnen, ihn sorgfältig zu lesen und zu studieren, da er viele wichtige Informationen und Erkenntnisse enthält, die für Anleger von unschätzbarem Wert sein könnten.

Seit unserem Investment-Update vom Februar ist viel passiert, und wir haben viele neue Entwicklungen gesehen, die praktische Auswirkungen hatten. Unsere regelmäßigen Leser erinnern sich vielleicht daran, dass wir im Herbst 2022 einen Höhepunkt des Zinszyklus im Frühjahr 2023 und eine langsame Abschwächung des Inflationsdrucks prognostizierten, was auch die Aktienmärkte unterstützen und ihnen ermöglichen sollte, einen festen Boden zu finden und mit der Erholung zu beginnen. Bislang war dies der Fall, und wir haben in der Tat eine Erholung der globalen Aktienmärkte von den Tiefstständen im 3. und 4. Quartal 2022 erlebt. Kurzfristig könnte es zu einem erneuten starken Druck auf die Aktienkurse kommen, z. B. durch Druck auf die Erträge oder eine erneute Bankenkrise, aber wir glauben weiterhin, dass die Märkte danach ein erhebliches Erholungspotenzial haben, und wir bereiten uns entsprechend vor.
Die Inflation verlangsamt sich zwar weiter, aber wir erwarten nicht, dass sie auf das extrem niedrige Niveau von vor zwei Jahren zurückfällt. Doch allein die Tatsache, dass sie zurückgeht, könnte bereits ausreichen, um die Finanzmärkte zu stützen. Da der potenzielle Höhepunkt der Inflation vorerst hinter uns liegt, erwarten wir, dass die Zentralbanken ihre Strategien auf der Grundlage der wirtschaftlichen Fundamentaldaten anpassen werden, und diese Fundamentaldaten sehen nicht sehr gut aus. Das Wachstum hat sich in den meisten großen Volkswirtschaften verlangsamt, und obwohl wir noch nicht von einer Rezession sprechen, sind die Aussichten nach wie vor sehr fragil, und viele Unternehmen sehen wahrscheinlich Gegenwind für ihre Unternehmensgewinne aufkommen. Die jüngste Ertragssaison mag zwar positive Überraschungen gebracht haben, aber viele Unternehmen haben auch von Aufholjagden profitiert, weil sich ihre Lieferkettenprobleme etwas entspannt haben und sie ihre Produkte endlich wieder schneller liefern können.
Das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht ist, dass sich bei vielen Unternehmen die Pipeline und der Auftragseingang verlangsamen, was sich negativ auf die künftigen Unternehmensgewinne auswirken wird. Es ist schwer zu sagen, ob dies in den kommenden Wochen zu einem weiteren Abschwung am Markt führen kann, aber wir empfehlen, sich auf Gelegenheiten mit einem Zeithorizont von 2 bis 3 Jahren zu konzentrieren, da die Aussichten dort unserer Ansicht nach positiver sind.

Einer der bekanntesten Bruce-Springsteen-Songs, "Dancing in the Dark", erinnert ein wenig an das heutige Investitionsumfeld und die heutigen Aussichten. Die Sichtbarkeit ist ziemlich gering und daher ist es wichtiger denn je, eine solide langfristige Strategie mit einem klaren Fokus zu haben, und das Risikomanagement muss eine Hauptpriorität sein. Dies ist auch ein guter Zeitpunkt für Anleger, ihre Positionierung grundlegend zu überprüfen und zu überlegen, was sie jetzt ändern müssen, um ihre Anlageergebnisse in den kommenden Jahren zu optimieren. Unser kommender Sonderbericht wird viele nützliche Informationen enthalten und die großen Entwicklungen und Trends erläutern, die wir in den kommenden Jahren erwarten.
Solide Investitionen basieren seit jeher auf der Vorhersage, wie sich die Welt entwickeln könnte. Obwohl es sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, genaue langfristige Vorhersagen zu treffen, sind wir der Meinung, dass viele der wichtigsten Trends und Themen, die bereits heute erkennbar sind, für intelligente Anlageentscheidungen genutzt werden können.
Seit der Veröffentlichung unseres letzten Investment-Updates waren die kritischsten Ereignisse sicherlich die im Zusammenhang mit einer wachsenden Zahl von Banken, die in Probleme geraten sind. Unsere Leser werden sich vielleicht daran erinnern, dass wir schon seit geraumer Zeit mit solchen Problemen im Bankensektor gerechnet haben, aber wir waren etwas überrascht, wie schnell sich das alles entwickelt hat. Der Zusammenbruch von Banken wie der Silicon Valley Bank und der First Republic Bank hat deutlich gezeigt, dass in den Bilanzen der Banken, insbesondere der amerikanischen, ein hohes Risiko besteht. Unsere größte Sorge ist derzeit das enorme Engagement der Banken im Bereich der gewerblichen Immobilien, einem Sektor, der derzeit eine sehr schwierige Zeit durchmacht, und wir erwarten in den kommenden Monaten und Jahren einen noch stärkeren Druck, ein Thema, das wir im zweiten Teil dieses Berichts untersuchen werden. Die Pandemie war in diesem Zusammenhang ein echter Wendepunkt, da jetzt viel mehr Menschen aus der Ferne oder teilweise aus der Ferne arbeiten, und dieser Wandel wird sich fortsetzen. Das bedeutet auch, dass die Unternehmen im Laufe der Zeit ihre Mietverträge anpassen werden, so dass unter dem Strich viel mehr Platz zur Verfügung stehen wird, was die Preise stark unter Druck setzen wird.
Insgesamt rechnen wir mit einer anhaltenden Verlangsamung der Weltwirtschaft, die wahrscheinlich die nächsten 2-3 Quartale anhalten wird. Ob dies zu einer Rezession in den USA und Europa führen wird, ist noch nicht klar, aber klar ist, dass das Wachstum anämisch und langsam sein wird. Dies bedeutet jedoch nicht automatisch niedrigere Aktienmärkte: Tatsächlich beginnt eine nachhaltige Erholung der Aktienmärkte sehr oft, wenn das Wachstum langsam oder sogar negativ ist und bevor die Zinssätze gesenkt werden. Dies ist ein sehr realistisches Szenario für die zweite Hälfte dieses Jahres oder die erste Hälfte des nächsten Jahres.
Da es kurzfristig viele Unwägbarkeiten gibt, sind wir der Meinung, dass die Anleger gut daran tun, fast vollständig investiert zu bleiben, aber gleichzeitig sollten sie eine solide Absicherung gegen Kursverluste haben, was für die Portfolios unserer Kunden so ziemlich der Standard ist. Wir empfehlen auch eine höhere Allokation in Sachwerten wie Edelmetallen und Rohstoffen.
Der wichtigste Rat, den wir den Anlegern an dieser Stelle geben können, ist, die richtigen Prioritäten zu setzen. Das bedeutet in erster Linie, einen sehr sicheren Ort für die Verwahrung ihres Vermögens zu haben, was uns zum Schweizer Private-Banking-Modell bringt. "Die Frage, wie man sein Vermögen verwahrt, und nicht, was man verwahrt, ist zu einer der wichtigsten Fragen in der Vermögensverwaltung geworden, und die jüngste Bankenkrise in den USA zeigt, dass die Anleger nicht mehr davon ausgehen können, dass die Banken sicher sind. Das Schweizer Private-Banking-Modell bietet ganz erhebliche Vorteile, denn Privatbanken sind in der Regel sehr viel konservativer und halten auch viel mehr Kapital in ihren Bilanzen. Wenn Sie eine solide Situation geschaffen haben, kann die langfristige Suche nach den besten Investitionen beginnen. Die internationale Planung und Anlage bietet große Vorteile und Möglichkeiten, da sie nicht nur mehr Anlagemöglichkeiten bietet, sondern auch den Schutz des Vermögens erheblich verbessert.
Wir würden uns freuen, Ihr Partner und Verbündeter für globale Investitionen zu sein, da wir dies seit genau drei Jahrzehnten tun - 2023 war unser 30-jähriges Jubiläum. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören, und bitten Sie, sich ein Exemplar unseres kommenden Sonderberichts "Deeper into the New Era" zu besorgen. Wir sind sicher, dass Sie ihn als Leitfaden für Ihre Investitionsreise praktisch wertvoll finden werden.
Gewerbliche Immobilien: der Auslöser der nächsten Bankenkrise?
Bislang war 2023 ein sehr schlechtes Jahr für den Bankensektor. Die geldpolitische Kehrtwende, die von der Federal Reserve angeführt, aber auch von anderen Zentralbanken schnell übernommen wurde, setzte die Banken unter immensen Druck, und es dauerte nicht lange, bis die Risse sichtbar wurden.
Die anhaltenden und langanhaltenden Zinserhöhungen ließen den Wert der Bankanleihen einbrechen. Vor allem in den USA kam der so genannte "Tech-Winter" hinzu, der die Aktienkurse der großen Tech-Giganten einbrechen ließ, aber auch Tech-Start-ups betraf, denen die Mittel gekürzt wurden. Dies waren die Faktoren, die den ersten Dominostein zum Fallen brachten: die techniklastige Silicon Valley Bank, die 16. größte Bank des Landes und die größte Bank, die seit 2008 ausfiel. Die Behörden reagierten schnell, garantierten Einlagen, versicherten aber vor allem den Anlegern und der Öffentlichkeit, dass es sich keinesfalls um eine ähnliche Situation wie bei der letzten Rezession handeln würde. Dennoch verbreiteten sich die Ängste, und die Bankaktien erlitten einen schweren Schlag. Zwei weitere Banken in den USA brachen daraufhin zusammen, ebenso wie die Credit Suisse in der Schweiz, ein Global Player und keine der Schweizer Privatbanken, mit denen wir zusammenarbeiten und die ganz andere Geschäftsmodelle haben.
Auch wenn es den Anschein hat, als sei in letzter Zeit etwas Ruhe in den Sektor eingekehrt, sollten die Anleger wachsam bleiben, denn aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich das Gefühl, "wieder zur Tagesordnung überzugehen", als vorübergehend erweisen. Die Bankenkrise ist noch lange nicht vorbei. Es ist durchaus möglich, dass sich die nächste Konkurswelle anbahnt, und das Epizentrum der Instabilität könnte dieses Mal im sehr angeschlagenen Gewerbeimmobiliensektor liegen.
Regionalbanken: ein Eckpfeiler der "Realwirtschaft"

Obwohl die meisten Anleger und die meisten amerikanischen Bürger vor ihrem Zusammenbruch noch nie etwas von Signature Financial oder First Republic gehört hatten, sind die Regionalbanken das Rückgrat der amerikanischen Wirtschaft. Sie sind für das Wirtschaftswachstum unverzichtbar, da sie den Großteil der Kreditvergabe an kleine Unternehmen und Privathaushalte übernehmen. Nach Angaben der Small Business Administration stellen sie fast ein Drittel der Finanzierungen für kleine Unternehmen bereit, die ihrerseits zwei von drei neuen Arbeitsplätzen in den USA schaffen. Wie eine kürzlich von Goldman Sachs durchgeführte Analyse zeigt, werden 60 % aller US-Hypotheken, 80 % aller gewerblichen Immobilienkredite und 45 % aller Verbraucherkredite von Banken mit einer Bilanzsumme von weniger als 250 Mrd. USD vergeben.

Dies alles ist nun jedoch in Gefahr. Die bereits erwähnten Belastungen durch das höhere Zinsumfeld - die Abschläge auf das Anleiheportfolio - waren schon besorgniserregend genug, aber die durch die Ausfälle ausgelöste Angst führte auch zu einer Einlagenflucht in Rekordhöhe, die viele regionale Banken in eine sehr prekäre Lage brachte. Der KBW Regional Banking Index ist seit dem 8. März bereits um rund 30 % gefallen. Und jetzt läuten die Alarmglocken immer lauter, denn die Probleme im CRE-Bereich könnten vielen von ihnen zum Verhängnis werden, einen Dominoeffekt auslösen und einen perfekten Sturm erzeugen.
Kleine Banken halten fast 70 % der CRE-Kredite, und laut einem Bericht von JP Morgan "halten kleine Banken im Vergleich zu großen Banken ein 4,4-mal größeres Engagement in US [CRE]-Krediten als ihre größeren Konkurrenten. Innerhalb dieser Kohorte kleiner Banken machen CRE-Kredite 28,7 % der Aktiva aus, verglichen mit nur 6,5 % bei großen Banken. Noch besorgniserregender ist, dass ein erheblicher Prozentsatz dieser Kredite in den kommenden Jahren refinanziert werden muss, was die Schwierigkeiten der Kreditnehmer in einem Umfeld steigender Zinsen noch verschärft."
Die Kreditvergabe der regionalen Banken, das Öl, das die gesamte Wirtschaft schmiert, hat sich bereits erheblich verknappt: Die Kreditvergabe der US-Banken ist in den letzten beiden Märzwochen so stark zurückgegangen wie nie zuvor. Sie könnte jedoch zum Stillstand kommen, wenn sich die CRE-Krise materialisiert. Dies könnte der nächste Auslöser für eine viel breitere und tiefere Bankenkrise sein.
Das Problem mit CRE
Das Problem ist, kurz gesagt, dass es zu viele leere Immobilien gibt. Büroflächen sind ein besonders schwerwiegender Schmerzpunkt. Das Phänomen der Fernarbeit, das durch die Kovid-Krise ausgelöst wurde, ist nach wie vor präsent und wird es wahrscheinlich auch bleiben. Der Anteil der Telearbeit ist heute siebenmal höher als in der Zeit vor dem Kovid. Laut einer neuen Umfrage von Scoop verlangen beispielsweise nur 20 % der Finanzdienstleister eine Vollzeitpräsenz im Büro, und über alle Branchen hinweg bestehen etwa 50 % der Unternehmen darauf, dass ihre Mitarbeiter drei Tage pro Woche vor Ort arbeiten, während 41 % nur zwei Tage verlangen.
Wie Reuters hervorhebt: "Die aktuelle Gesamtleerstandsquote von 12,5 % ist vergleichbar mit dem Stand von 2010, ein Jahr nach dem Ausbruch der globalen Finanzkrise." Natürlich sind nicht nur die pandemischen Arbeitsgewohnheiten, die uns geblieben sind, schuld daran. Die massiven und anhaltenden Entlassungswellen in den Unternehmen und der Personalabbau, insbesondere im schwer angeschlagenen Technologiesektor, haben ebenfalls erheblich zur schwachen Nachfrage nach Büroflächen beigetragen. Wie zu erwarten war, haben sich die hohen Leerstandsquoten stark ausgewirkt, aber was vielleicht noch überraschender ist, ist das Ausmaß: Für ein Fünftel aller US-Büroflächen wird keine Miete gezahlt.
Es ist auch wichtig festzustellen, dass nicht nur Büroflächen zu kämpfen haben. Auch der Einzelhandel steht unter Druck. Der Aufstieg des elektronischen Handels in den letzten zehn Jahren hat die Nachfrage nach physischen Geschäften langsam aber sicher dezimiert, was sich besonders deutlich am Niedergang der amerikanischen Einkaufszentren zeigt. Die Nachfrage hat sich stattdessen auf Logistikeinrichtungen und Lagerhäuser verlagert, und als ob die Leichtigkeit und Bequemlichkeit der Online-Einkaufskonkurrenz nicht schon genug wäre, hat der physische Einzelhandel auch noch mit der zusätzlichen Herausforderung der Inflation zu kämpfen. Laut einer Umfrage von Mirakl geben 89 % der Verbraucher weltweit an, dass sie aufgrund der Inflation beim Einkaufen auf ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis achten - und 75 % werden in den nächsten 12 Monaten einen größeren Teil ihrer Ausgaben online tätigen, um dieses Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
Ein weiterer und wohl schwerwiegenderer Grund zur Sorge ist die Tatsache, dass CRE-Anlagen naturgemäß besonders anfällig für höhere Zinsen sind. Selbst wenn die Zinssätze einfach so bleiben, wie sie sind, oder sogar leicht sinken, könnte es zu einer CRE-Krise kommen, weil in den nächsten Jahren Darlehensverlängerungen anstehen, die nur zu massiv höheren Zinssätzen durchgeführt werden können. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem sowohl Vermieter als auch Mieter bereits finanziell geschwächt sind.
Auswirkungen auf die Investitionen
Die sich verschlechternden Aussichten für den CRE-Bereich und das Ausmaß, in dem regionale Banken in diesem Bereich engagiert sind, könnten sehr leicht eine schwere Bankenkrise und eine Lawine von Insolvenzen auslösen. Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), die bei früheren Bankenzusammenbrüchen in diesem Jahr Abhilfe geschaffen hat, wird in einem solchen Szenario höchstwahrscheinlich nicht von großem Nutzen sein. Die FDIC ist eine unabhängige US-Behörde, die von den Mitgliedsbanken finanziert wird und im Falle eines Konkurses Einlagen bis zu einer Höhe von 250.000 Dollar schützen soll. Sie ist jedoch gefährlich unterfinanziert und nicht in der Lage, auf eine umfassendere Bankenkrise zu reagieren.
Hinzu kommt, dass im Falle der SVB-Pleite die meisten Einlagen über diesem Betrag lagen und somit nicht versichert waren, weshalb die US-Regierung einspringen und alle Gelder garantieren musste, um eine Panik der Anleger zu verhindern. Bei Zusammenbrüchen mehrerer Banken ist dies ebenfalls keine realistische Lösung, und wir können auch nicht erwarten, dass jede gescheiterte Regionalbank von einer großen Bank aufgekauft wird. Die einzige verbleibende Option wäre in diesem Fall die Rückkehr zum Bail-out-Konzept, was politisch unhaltbar wäre und schwere sozialpolitische Spannungen auslösen könnte. Doch selbst wenn dieser Weg eingeschlagen wird, ist es keineswegs sicher, dass er ausreicht, um den Bankensektor zu stabilisieren.
Schließlich müssen die Anleger bedenken, dass sich die Lage nicht bis zu diesem Punkt verschlechtern muss, damit erhebliche Risiken entstehen. Noch bevor wir in eine ernste Sackgasse wie diese geraten, oder selbst wenn es nie dazu kommt und die Katastrophe irgendwie abgewendet wird, müssen die Anleger bedenken, was ihr vorausgehen wird und welche Gefahren auf sie lauern. Da die in Schwierigkeiten geratenen regionalen Banken ihre Kreditvergabestandards immer weiter verschärfen, werden kleine und mittlere Unternehmen entweder mit höheren Kosten konfrontiert oder verlieren schlichtweg den Zugang zur Finanzierung. Das Gleiche gilt für die privaten Haushalte, die ebenfalls ihre Kreditlinien verlieren werden. All dies wird sich zwangsläufig sehr nachteilig auf die Wirtschaft auswirken, und da wir uns bereits bedenklich nahe an einer Rezession befinden, könnte dies dafür sorgen, dass diese lang und schmerzhaft sein wird. Aus diesem Grund bleiben wir bei BFI Infinity sehr vorsichtig und wachsam und bevorzugen für die Zukunft einen aktiven und selektiven Anlageansatz, bei dem Überlegungen und Instrumente des Risikomanagements ein wesentlicher Bestandteil sind.
Rechtlicher Hinweis
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