Die wahre DNA der Schweiz
Die Schweiz ist für viele Dinge (un)berühmt. Viele davon kratzen jedoch nicht einmal an der Oberfläche dessen, was dieses Land ausmacht. Zu Ehren des 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag, werfen wir einen Blick auf die wahre DNA unseres Landes - und unserer Menschen!
Der Legende nach schlossen sich Anfang August 1291 Vertreter der drei Urkantone der Schweiz - Uri, Schwyz und Unterwalden - zusammen und unterzeichneten einen Eid gegen die Habsburger, die damals ihre Länder besetzten. Diese "Urschweizer" trafen sich heimlich im Herzen der heutigen Schweiz und schworen sich gegenseitig die Treue im Streben nach Unabhängigkeit und Freiheit.
Spulen Sie 733 Jahre zurück: Die Schweiz, einst ein besetzter, armer "Underdog", ist um 23 zusätzliche Kantone gewachsen und hat sich zu einem der reichsten und stabilsten Länder der Welt mit einem wahrhaft einzigartigen politischen System entwickelt. Der Weg dorthin wurde von furchtlosen Söldnern, cleveren Unternehmern und der tief verwurzelten egalitären Mentalität des Schweizer Volkes geebnet.
Heute assoziieren die meisten Menschen mit der Schweiz jedoch nur noch das Land der Banken, der Schokolade und des Käses oder - etwas kritischer - das Land, das sich "hinter seiner Neutralität versteckt" und "nur dank korrupter Banken erfolgreich geworden ist".
Im Hinblick auf unseren heutigen Feiertag möchten wir die Gelegenheit nutzen, unser Kamingespräch mit dem Schweizer Journalisten, Autor und Historiker Markus Somm zu wiederholen. Indem er uns Schritt für Schritt durch die Geschichte der Schweiz führt, zeichnet er ein umfassenderes Bild der wahren DNA dieses Landes.
Viel Spaß!
Sehen Sie sich die vollständigen Konversationen an
- Pt. I: Die Schweiz. Die egalitäre Nation der Unternehmer (oder auf Spotify anhören)
- Teil II: Schweizer Industrialisierung, Demokratie und die heilenden Kräfte des Wettbewerbs (oder auf Spotify anhören)
Oder genießen Sie einige kurze Ausschnitte aus der Konversation
Die erste erfolgreiche Industrie der Schweiz hatte weder mit Banken noch mit Schokolade zu tun... Unsere Vorfahren erlangten schon viel früher internationale Aufmerksamkeit.
Viele der wichtigsten Merkmale der Schweiz, wie die direkte Demokratie, sind nicht von oben herab geplant worden, sondern haben sich im Laufe der Zeit entwickelt und sind aus dem Chaos entstanden.
Die Schweizer Neutralität wird oft als eine Art politische Haltung betrachtet. Nur wenige wissen, dass sie in einer Zeit, in der die Schweiz durch religiöse Differenzen gespalten war, aus purer Notwendigkeit heraus entstanden ist.
Im 19. Jahrhundert gab es in der Schweiz zwei Erfolgsgeschichten - wirtschaftlich und politisch. Beide sind auch heute noch sichtbar!
Die Schweizer Direktdemokratie ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, sich direkt einzubringen, es ist ein direkter Wettbewerb der Ideen. Jeder kann seine Ideen einbringen und hat eine reelle Chance, dass sie umgesetzt werden.
Leider gibt es auch in der Schweiz einen Trend zu mehr Zentralisierung. Markus Somm hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen über das einzigartige System dieses Landes und die Rolle, die es für den Erfolg gespielt hat, aufzuklären, um diesem Trend entgegenzuwirken.
